Für Bioethanol gelten europäische Nachhaltigkeitskriterien, die Deutschland als erstes Land umgesetzt hat. Keine andere Branche hat ähnlich weitreichende Vorgaben: Regenwälder, Torfmoore und Flächen mit hoher biologischer Vielfalt sind beim Anbau von Energiepflanzen für Bioethanol tabu. Das ist garantiert und wird staatlich kontrolliert. Damit ist die deutsche Bioethanolwirtschaft weltweites Vorbild.
In Deutschlands Landwirtschaft gilt seit Jahrzehnten die „gute fachliche Praxis“. Zusätzlich reguliert die EU den Agrarsektor durch die Bestimmungen der Cross Compliance. Monokulturen als Anbauform für Bioethanol sind ausgeschlossen: Die deutsche Bioethanolwirtschaft verarbeitet einen breiten Rohstoffmix – zu zwei Dritteln verschiedene Futtergetreidesorten, zu einem Drittel Zuckerrüben. Im jährlichen Wechsel werden verschiedene Pflanzen mit unterschiedlichen Ansprüchen auf derselben Fläche angebaut. So bleibt die
Vielfalt auf dem Acker erhalten.
Bioethanol baut sich biologisch ab. Katastrophen wie bei Tiefseebohrungen für Erdöl, Tankerhavarien vor den Küsten oder Lecks in Ölpipelines sind bei Herstellung und Transport von Bioethanol nicht denkbar.
Kurz gefasst:
Deutsches Bioethanol
• schont Regenwälder, Torfmoore und artenreiche Flächen
• verhindert Monokulturen auf deutschen Äckern